Kokosnussdiebe

ein afrikanisches Märchen für Kinder ab fünf Jahren

Spiel:    Bruno Mbayabo

Bühne und Figuren:     Johannes Rausch

Kostüme:    Evelyne Fricker

Bearbeitung und Regie:    Sabine Wöllgens

Dies sind meine Kokosnüsse!

Wer es wagt, sie zu sammeln, zu essen oder gar Vorräte damit anzulegen, wird von mir höchstpersönlich gefressen. Der Leopard!

 

Die Schildkröte und der Hund lassen sich von dieser Warnung nicht abschrecken. Die reifen Kokosnüsse sind zu verlockend, doch wenn man von einer herabfallenden Frucht getroffen wird, heißt es Ruhe bewahren. Gegen den Schmerz hilft ein leise gemurmeltes makekembe ma motu la motu ma - und der Panzer der Schildkröte. Gegen den Leoparden hilft nur die schnelle Flucht - die gelingt dem schreckhaften Hund.

Die langsame Schildkröte jedoch gerät bei den Diebeszügen immer wieder in die Fänge des Leoparden, der sogleich alle seine Freunde zu einer köstlichen Suppe einladen lässt. Beim ersten Mal kann sie sich noch durch eine List befreien, doch beim zweiten Mal lässt der Leopard sich nicht mehr täuschen. So muss der Hund all seinen Mut aufbringen, um seiner Freundin das Leben zu retten und beweist, dass der Schreckhafte auch der Mutigste sein kann - und dass auch der Mutigste sich erschrecken lässt.

 

Wie in vielen afrikanischen Märchen werden in den "Kokosnussdieben" die menschlichen Charaktere durch Tiere und die ihnen zugeschriebenen Eigenschaften verkörpert. Auf kluge und humorvolle Weise zeigt diese spannende Geschichte über die Freundschaft eines ungleichen Paares zwischenmenschliche Konflikte und gesellschaftliche Machtverhältnisse in einfachen, für Kinder verständlichen Situationen und stellt nicht zuletzt die hochaktuelle Fragen: Wem gehört das Wasser im Fluss? Wem gehört der Baum und seine Früchte?

 

Bruno Mbayabo, geboren in der Demokratischen Republik Kongo, absolvierte seine Schauspielausbildung amINAS (institut national des arts du spectacle) in Kinshasa und arbeitete dort zwölf Jahre mit verschiedenen Theatern und mit dem nationalen Fernsehsender RTNC. Zeimal wurde er in der Kategorie "bester Schauspieler" nominiert und erhielt 1996 einen Regiepreis für seine Inszenierung "La marmite de kokambala". "Die Kokosnussdiebe" ist seine zweite Zusammenarbeit mit dem "Theater Minimus Maximus".

 

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